Café del Mar

Kolumbiens Karibikküste

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

Cabo de la Vela liegt weit im trockenen und nur dünn besiedelten Norden, nahe der Grenze zu Venezuela. Der Spot in der Wüste ist trotz eines Hotels vor Ort nicht leicht zu finden. Man kann hier im Land der Waiuu-Indianer aber auch überall problemlos wild campen. Riohacha ist mit 130.000 Einwohnern ungleich urbaner. Hinter dem breiten, weißen Sandstrand verläuft eine von Palmen gesäumte Promenade, von der aus Dir die Spaziergänger zusehen. Der soulige Strand von Camarones ist dagegen wieder etwas für einsame Bump&Jump-Sessions. Santa Marta ist die älteste Stadt des Landes und immer schon ein wichtiger Hafen. Noch relativ weit nördlich gelegen, gibt’s auch hier manchmal Wind außerhalb der (Winter-)Saison. Man kann südlich vom Hafen einsteigen, oder mit etwas mehr Ambiente in Rodadero. Den besten Wind aber hat El Aeropuerto außerhalb der Stadt. Hier reicht es manchmal mit etwas Chop auch für B&J. Richtung Barranquilla führt die Straße über eine schmale Landbrücke mit dem offen Meer auf der einen und riesigen Lagunen auf der anderen Seite. In Salamanca wird der auflandige Wind thermisch verstärkt, allerdings liegt der Spot relativ abseits und ist daher nicht ganz ungefährlich. Salgar ist etwas näher zur Stadt, vor allem aber kommt der Wind schön sideshore, perfekt zum Springen. Obwohl die Locals hier auch Möglichkeiten haben Material zu lagern, ist der Hauptspot im 10 Minuten entfernten Puerto Velero. Die meisten freeriden in der von einer Landzunge geschützten Flachwasserbucht, man kann aber auch auf der Nordseite bei auflandigem Wind in die Wellen gehen. Ähnlich ist die Situation in Galerasamba, wobei hier besonders glattes Flachwasser in einer nur 50 cm tiefen ehemaligen Saline wartet. Auf der Meerseite gibt’s wiederum onshore Waveconditions. Playa Caleta ist ein einsamer Strand ca. 15 Min. außerhalb von Cartagena mit nur einem Hotel in der Nähe und schräg auflandigem Wind. Dagegen eignet sich Playa Render mit Wind sideoff besser zum Abreiten der im Schnitt 1,5 m messenden Wellen. Die Stadt selbst hat 5 Spots zu bieten: Las Americas ist ein beliebter Kitespot, mit leichtem Wind und langem Strand auch gut für Anfänger geeignet. Viele Hotels und Infrastruktur. Café del Mar vor der gleichnamigen Bar und den schweren Festungsmauern der historischen Altstadt fängt dagegen schon etwas mehr Welle ein. Noch besser ist Las Velas, wo man morgens sogar Wellenreiter zwischen den Steinmolen sieht. Am Wochenende wird’s dann richtig voll mit Schwimmern. Insgesamt also eher was für Fortgeschrittene, ebenso wie La V, wo Dich die Wellen auch frontal auf eine der V-förmig angeordneten Molen drücken können. Mit Mokana Club Laguito liegt der populärste Spot der Stadt gleich um die Ecke. Vor dem Mokana Windsurf Club finden Einsteiger stehtiefes Wasser und alle anderen die Chance, aufgeschlossene Locals kennen zu lernen, die sich in der Region bestens auskennen. Hier kannst Du auch danach fragen, wo die Boote zu den Rosario Islands ablegen. Die Inseln sind ein karibisches Paradies mit türkisfarbenem Wasser etwa eine Stunde vor der Küste. Für die Mitnahme von großem Windsurfmaterial wirst Du allerdings bei Señor el Capitán etwas Überzeugungsarbeit leisten müssen.
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Kite and Windsurfing Guide
Café del Mar vor der gleichnamigen Bar und den schweren Festungsmauern der historischen Altstadt fängt dagegen schon etwas mehr Welle ein.
Café del Mar scores more waves though, in front of the bar of the same name and the old town's thick fortress walls.
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