Cauipe

Ceara

Auszug aus dem KITE AND WINDSURFING GUIDE:

In Canoa Quebrada wartet ein gemäßigter Break vor dem Panorama roter Sandsteinklippen. Die ehemalige Hippie-Kommune verfügt über touristische Infrastruktur und eignet sich daher auch als Quartier für Surfaris in den Süden. Über die Landstraßen erreicht man Fortim, das größte Mündungsdelta Cearas und die von Mangroven gesäumte Flussmündung von Parajuru, landschaftlich einer der schönsten Flachwasserspots der Gegend, fernab der Zivilisation. 2 km² feinstes Glattwasser, bei Ebbe gerade mal knietief. Unabhängig von den Gezeiten ist Lagoa Uruau, eine der größten Lagunen der Region, die ca. 1 km im Landesinneren in einer spektakulären Dünenlandschaft liegt. Wegen der Turbulenzen im Windschatten der Dünen ist hier der westliche Teil der Lagune am besten geeignet. Deutlich weniger Platz hat man in der Flussmündung von Barra Nova; je nach Tidenstand reicht es für 5-20 Kiter, aber der Spot vor dem kleinen Örtchen hat Charme und viele Leute sind hier ohnehin selten. Für Abwechslung sorgt ein kleiner Channel mit direktem Zugang zum Meer, der Beachbreak draußen läuft allerdings wild durcheinander. Über den Channel pendelt ein Balsa-Floß und für 10 Real kann man mit Buggy oder 4x4 anschließend den Trip am Strand fortsetzen. Auf dem Weg nach Norden bieten sich noch Flachwassersessions in der kleinen Flussmündung von Aguas Belas oder in der Lagune von Prainha an. Spätestens hier sollte man für die Durchquerung von Fortaleza auf die Straße wechseln. Die Stadtstrände kann man sich getrost sparen: viel zu voll und die Wasserqualität ist übel. 25 km nördlich ist man wieder in einer anderen Welt. Der breite, palmengesäumte Sandstrand von Cumbuco erstreckt sich über mehr als 5 km. Dank des seicht ansteigenden Meeresbodens sind die Bedingungen immer easy, wenngleich choppy und besonders bei Flut bildet sich Shorebreak. Nördlich des Dorfes werden daraus bis zu kopfhohe Wellen, die man bei einem Downwinder schlitzen kann bis die Beine schmerzen. Gegenüber des Beachbreaks liegt die Lagune von Cauipe, gleich auf der anderen Seite vom Strand. Die stehtiefe Lagune verträgt etwa 30 Kites, aber da hier sowohl Anfänger als auch Freestyle-Pros trainieren, sind mittags 40 und mehr Schirme keine Seltenheit. Mit Pecem befindet sich gleich um die Ecke einer der wenigen Pointbreaks der Gegend, der allerdings leider seit dem Bau des gigantischen Landungsstegs für Containerschiffe nicht mehr so regelmäßig funktioniert. Eine Alternative zu Cauipe ist Lagoa Taiba , zwar etwas kleiner, aber aufgrund der größeren Entfernung zu Cumbuco weniger frequentiert. Achtung: vor dem Leeufer liegen ein paar Felsen knapp unter der Wasseroberfläche! Für Wavehunter ist Paracuru ein Highlight. Hier leistet ein Riffstreifen gute Dienste, während davor ein bei Ebbe teils stehtiefes Becken Manövertraining ermöglicht. Der Spot liegt abseits des Ortes, aber die hervorragende Barraca am Strand bietet alles, was man braucht. Wegen der Flussmündung, die man auch als Lagune nutzen kann, nimmt man von Paracuru aus selbst mit Buggy oder 4x4 die Landstraße nach Lagoinha. Rechts vor dem auf der Steilküste liegenden Dorf läuft ein sauberer Righthander-Pointbreak, allerdings mit gefährlichen Turbulenzen. Links wartet wieder Sandstrand für endlose Downwinder bis das Abendlicht grandios mit den roten Sandsteinfelsen verschmilzt. Eine perfekte Destination für ein paar Tage „get-away“ ist die Gegend um Flexeiras, eingerahmt von atemberaubender Dünenlandschaft und bewachsen mit riesigen Palmenhainen. Von dem Wavespot an der Landzunge von Guajiru kann man auch ohne 4x4 auf dem breiten Strand zu 25 km Downwind-Touren starten: vorbei an Fleixeiras mit seinen Pousadas und Restaurants, über Embuaca, wo ebenfalls an der Landzunge eine recht saubere Welle bricht, bis nach Mundau. Über dem Riff am Ortseingang kommt der Wind perfekt sideshore und im Delta der Flussmündung finden Freestyler spektakuläre Flachwasserbedingungen. Beide Spots funktionieren am besten ab mittlerem Wasserstand.
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Kite and Windsurfing Guide
Gegenüber des Beachbreaks liegt die Lagune von Cauipe, gleich auf der anderen Seite vom Strand.
At the far end of the beach-break, the lagoon of Cauipe is just across the sand. It's standing-depth and can handle about 30 kites, unfortunately there…
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